Kolpingsfamilie unterstützt die Liebfrauenschule in Bensheim

Zustiftung der Bensheimer Kolpingsfamilie in die Stiftung des katholischen Mädchengymnasiums

Die Bensheimer Kolpingsfamilie unterstützt ab sofort die Liebfrauenschule – einerseits durch eine Zustiftung in die Stiftung der Freunde der LFS, anderseits durch eine Spenden an den Förderverein. Unser Bild zeigt (v.l.) Ernst-Ludwig Drayß (Stiftung), Schulleiterin Ursula Machnik und den Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Dr. Josef Roesch. © Neu

Wie berichtet wird die Bensheimer Liebfrauenschule mit dem Kolping-Bildungswerk Württemberg einen neuen Träger bekommen, der mit einem stabilen und soliden finanziellen Fundament der Schule eine aussichtsreiche Fortführung gemäß ihrer christlichen Ausrichtung und ihrem pädagogischen Konzept (starke Mädchen, gelebte Werte) garantieren soll. Die Erleichterung über die jetzt sehr vielversprechenden Perspektiven war allenthalben zu spüren.

Im Vorfeld dieser Entscheidung konnte die Schule auf eine sehr breite lokale Unterstützung bauen. Einige Unterstützer lassen ihren Worten jetzt auch Taten folgen. So hat der Vorstand der Bensheimer Kolpingsfamilie beschlossen, sich hier auch einzubringen. Handelt doch das Bildungswerk in den zahlreichen von ihm betriebenen Bildungseinrichtungen entsprechend dem Wort Adolph Kolpings: „Das, was der Mensch aus sich macht, das ist er.“ Für den Gründer der Gesellenvereine spielten Bildungschancen für junge Leute eine große Rolle. Bildung war für Kolping Voraussetzung für die individuelle Lebenstüchtigkeit und ebenso für soziales Engagement.

In dieser Tradition hat die Bensheimer Kolpingsfamilie jetzt eine Zustiftung in die Stiftung Freunde der Liebfrauenschule Bensheim und eine Spende an den gleichnamigen Förderverein getätigt. Insbesondere mit der Zustiftung werden die Unterstützung der Schule und deren pädagogisches Konzept durch die Kolpingsfamilie dokumentiert.

Einen Beitrag leisten

Der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Dr. Josef Roesch meint hierzu: „Mit Erleichterung hatten wir vom Erfolg der Bemühungen um die Übernahme und Weiterführung der Liebfrauenschule gehört. Besonders freut uns natürlich, dass die Schule von einem Bildungsträger weiterbetrieben werden wird, dem die Ideen und Bildungsideale von Adolph Kolping am Herzen liegen. Insofern waren wir einhellig der Meinung, hier unseren Beitrag zu leisten. Mit der Zustiftung wollen wir auch klar dokumentieren, dass die Kolpingsfamilie hinter der Schule steht.“

Eine Stiftung ist auf „ewig“ angelegt. Das Stiftungskapital beziehungsweise die Zustiftung darf nicht angegriffen werden. Lediglich die Erträge hieraus können für die Schulförderung gemäß der Satzung der Stiftung verwendet werden.

Der Stifter wird Mitglied im Stiftungsrat und macht dadurch deutlich, dass er gegebenenfalls für unterstützende Maßnahmen bereitsteht. Eine konkrete Verpflichtung geht er jedoch nicht ein. Aber das werde wahrscheinlich auch nicht nötig sein, heißt es von Seiten der Kolpingsfamilie.

Dem Vernehmen nach hat das Kolpings-Bildungswerk einen Finanzplan aufgestellt, der nicht auf die Unterstützung des Fördervereines und der Stiftung angewiesen sei, heißt es in einer Pressemitteilung. Beide fördern opportunistisch spezielle Maßnahmen, die der Schule einen besonderen Anstrich geben. Die abschließenden Gespräche zwischen dem Mainzer Bistum und Kolping-Bildungswerk kommen allem Anschein nach sehr gut voran, so dass wahrscheinlich noch in diesem Frühjahr mit der finalen Unterschrift zu rechnen sei, hieß es im Rahmen des Termins.

Bericht BA vom 24.2.2022